30.04.06

Highway 1

Vom Beginn im Nordwesten der USA im Olympic National Park bis zum Ende an der mexikanischen Grenze schlängelt sich der Highway 1500 Meilen fast immer in Sichtweite des Pazifik durch Landschaften jeder Art.
Durch den steigenden Temperaturunterschied zwischen Land und Wasser im Sommer bildet sich vermehrt Nebel – daher ist die beste Reisezeit für die gesamte Strecke im Frühjahr oder Herbst. Ebenfalls durch den Nebel ist es an der Küste auch im Sommer recht frisch – beim Campen in Crescent City (an der Grenze Kaliforniens zu Oregon) wachen wir Mitte August bei frischen 10° Celsius auf.

Die rustikalen Holzfäller- und Fischerdörfer Washingtons und die ruhige Küste Oregons locken im Winter die Touristen zum Whale Watching.
In Oregon gefallen uns neben der nicht vorhandenen Sales Tax die unzähligen Drive Thru Espresso Huts (außerdem gibt es an den Tankstellen in Oregon keine Selbstbedienung).

In den Redwood Wälder im Norden Kaliforniens stehen entlang der „Avenue of the Giants“ die größten und ältesten Bäume der Welt. In Myers Flat und Legget kann man sogar durch einen Baum fahren, mit unserem Dodge Durango bleiben wir mit eingeklappten Außenspiegeln beinahe stecken. Wer sich für einen der beiden Drive Thru Trees entscheidet – der in Myers Flat ist schon etwas verfallen, wir finden daher den in Legget imposanter. In Legget selbst gibt es keine Übernachtungsmöglichkeiten, als nächster Stopp bietet sich Garberville an.

Generell gibt es entlang der gesamten Strecke immer wieder Abschnitte, die wenige bis keine Motels oder Campingmöglichkeiten bieten. Zusätzlich kommt man wegen der engen und gewundenen Straße aber auch wegen der wunderbaren Landschaft langsam voran. Es ist also ratsam, die Etappen gut zu planen, sonst kann die Nacht auf der Suche nach dem nächsten Motel lang werden. Nördlich von San Francisco gibt es eines unserer Lieblingshotels: Fort Ross Lodge. Weiters gibt es genügend Motels gibt in Crescent City, Fort Bragg und Coos Bay.
Südlich von San Francisco bieten sich Santa Cruz, San Simeon, San Luis Obispo und Santa Barbara als Etappenziele an. Danach folgen die langen Strände des südlichen Kaliforniens mit Palmen und Surfern - unser Favorit: Zuma Beach kurz vor Malibu.

Der Abschnitt des Highway 1 zwischen San Francisco und Big Sur soll der schönste sein, aber egal
welcher Teil der Strecke uns auch in Reisedokumentationen, Roadmovies und Hollywoodklassikern zum Staunen bringt, mit eigenen Augen übertrifft der Eindruck alle Erwartungen und Vorstellungen.

Mit einem Wort, wer schon dort war, wird uns zustimmen: der Highway 1 ist die Mutter aller Straßen.

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