19.05.08

Upper und Lower Antelope Canyon

Die beiden Antelope Canyons – Upper und Lower – liegen ca. 3 Meilen außerhalb von Page.
Page ist ein kleines Örtchen beim Lake Powell, das erst in den 1950er Jahren durch den Bau des Glen Canyon Dam (und der Ansiedlung der dafür notwendigen Arbeitskräfte) entstanden ist. Fährt man am Highway 98 Richtung Kayenta, sind die Abzweigungen zu den Parkplätzen kurz vor den 3 Schornsteinen eigentlich nicht zu übersehen, auf der rechten Seite geht es zum Upper Antelope Canyon und kurz danach auf der linken Seite zum Lower Antelope Canyon. Die beiden Canyons liegen auf Navajo Land, für beide Canyons muss man erst mal eine Navajo Permit bezahlen (6 USD pro Person, Stand April 2008), die Fee muss man aber beim Besuch beider Canyons nur einmal zahlen.

Touren für den Upper Antelope Canyon bucht man am besten in Page. Von dort wird man dann auf ziemlich schaukligen Pick-ups von den Indianern zum Eingang gebracht.
Die gesamte Tour dauert ca. 1,5 Stunden mit Hin- und Rückfahrt, für den Canyon selbst bleibt eine gute Stunde. Dabei wird man von einem Guide durch den Canyon geführt, und diese Guides sorgen auch dafür, dass man trotz ziemlich vieler Besucher Fotos (ohne Leute im Bild) machen kann -unbedingt Stativ und Fernauslöser mitnehmen. Auf Grund der kurzen Zeit kann das Ganze aber schon stressig werden.
Der Einstieg in den Canyon ist ebenerdig, auf sandigem Boden geht man durch den Canyon und retour. Am begehrtesten sind die Touren zu Mittag, da steht die Sonne hoch genug, um die bekannten Light Beams entstehen zu lassen.
Der ganze Spaß kostet 32 USD pro Person (Stand 2008).

Beim Lower Antelope Canyon bezahlt man die Fee beim Ticket Booth am Parkplatz: 6 USD Navajo Permit und 20 USD für die Tour - pro Person.
Gemeinsam mit ein paar anderen Touristen bringt uns eine junge Dame zum Eingang des Canyons. Wir kommen an der Gedenktafel für die 11 Touristen vorbei, die 1997 bei einer Flash Flood im Canyon ums Leben gekommen sind. Bei starken Regenfällen in der Umgebung können diese Flash Floods entstehen, die Wassermassen schießen dann mit über 50 mph durch den Canyon. Daher kann es auch sein, dass auf Grund des Wetters die Canyons geschlossen sind.

Beim Eingang angekommen sind wir ziemlich erstaunt: dieser kleine Schlitz im Boden soll der Eingang sein? Zwar haben wir gelesen, dass der Lower Antelope Canyon teilweise sehr eng ist, aber so eng? Beim Reingehen in den Canyon ist es dann aber gar nicht so schlimm.
Zuerst befürchten wir, dass es wieder stressig wird wie im Upper Antelope Canyon, wo man durch den Canyon gehetzt wird, da so viele Leute unterwegs sind.
Hier ist es ganz anders. Wir starten zwar gemeinsam mit dem Guide, aber nach ein paar Schritten wartet niemand mehr auf uns, einige bleiben bei ihr und gehen weiter, andere nehmen sich wie wir Zeit für Film und Fotos. So können wir in Ruhe den Canyon genießen.
Immer wieder müssen wir uns durch Engstellen quetschen, auf mehreren Leitern geht es stückweise ziemlich steil hinunter, besonders schwierig wird es, wenn es runter und um die Kurve geht.

Zwar gibt es im Lower keine Lightbeams wie im Upper Antelope Canyon, aber im Vergleich gefällt uns der Lower ein wenig besser, einerseits weil weniger Leute hier sind und man mehr Zeit hat, andererseits weil man durch die Enge das Ganze mehr miterlebt.
Nach 1,5 Stunden erreichen wir den Ausgang des Canyons, wo es auf einmal wieder auf die Oberfläche rauf geht, da sehen wir erst, wie tief wir unten waren. Man kann entweder durch den Canyon oder an der Oberfläche zurückgehen.

Fotos Antelope Canyon

Im Antelope Canyon - Video

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