28.04.08

Horseshoe Bend und Lower Antelope Canyon

Morgens um 9 machen wir uns von Page aus auf den Weg zum Horseshoe Bend, das Licht ist dort am Vormittag am besten. Nach drei Meilen auf dem Highway 89 von Page Richtung Flagstaff ist auf der rechten Seite der Parkplatz, von dem der Horseshoe Bend Overlook Trail startet. Ein Hinweisschild weist auf die Abzweigung hin.
Am Parkplatz stehen schon einige Autos, und auch mir machen uns gleich auf den Weg, zuerst geht es ein wenig aufwärts, danach den größten Teil des Weges abwärts. Schon von weitem kann man den Horseshoe Bend erahnen, nach ca. 10-15 Minuten sind wir am Ziel und staunen über die herrliche Aussicht. Der Colorado River liegt uns zu Füßen und windet sich um die Felsen. Man muss ganz schön nahe ran an die Kante, um den ganzen Horseshoe Bend zu sehen, einige Mutige trauen sich auf Knien zum Rand zu Robben und sich auf den Bauch liegend für ein gutes Foto drüber zu beugen. Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand beim Horseshoe Bend: ein Weitwinkelobjektiv (empfohlen 16 mm), um den ganzen Horseshoe Bend auf das Foto zu bekommen. Nach eineinhalb Stunden machen wir uns schweren Herzens auf den Rückweg, wir können uns kaum losreißen vom unglaublichen Anblick. Der Rückweg ist zwar etwas beschwerlicher, es geht hauptsächlich aufwärts und es ist recht heiß, aber insgesamt ist die Anstrengung nicht groß.

Nach einem Mittagessen bei Taco Bell in Page fahren wir am Highway 98 Richtung Kayenta. Nach ca. 3 Meilen kommen die Parkplätze für den Upper Antelope Canyon (auf der rechten Seite) und für den Lower Antelope Canyon (auf der linken Seite). Die Abzweigungen kurz vor den 3 Schornsteinen sind eigentlich nicht zu übersehen, auch weil man die Autos auf den Parkplätzen vom Highway aus sieht.
Beim Ticket Booth bezahlen wir die Fee für den Lower Antelope Canyon – 6 USD Navajo Permit und 20 USD für die Tour, eigentlich ein stolzer Preis. Gemeinsam mit ein paar anderen Touristen bringt uns eine junge Dame zum Eingang des Canyons. Wir kommen an der Gedenktafel für die 11 Touristen vorbei, die 1997 bei einer Flash Flood im Canyon ums Leben gekommen sind.
Beim Eingang angekommen sind wir ziemlich erstaunt: dieser kleine Schlitz im Boden soll der Eingang sein? Zwar haben wir gelesen, dass der Lower Antelope Canyon teilweise sehr eng ist, aber so eng? Beim Reingehen in den Canyon ist es dann aber gar nicht so schlimm.
Zuerst befürchten wir, dass es wieder stressig wird wie im Upper Antelope Canyon, wo man durch den Canyon gehetzt wird, da so viele Leute unterwegs sind.
Hier ist es ganz anders. Wir starten zwar gemeinsam mit dem Guide, aber nach ein paar Schritten wartet niemand mehr auf uns, einige bleiben bei ihr und gehen weiter, andere nehmen sich wie wir Zeit für Film und Fotos. So können wir in Ruhe den Canyon genießen.
Immer wieder müssen wir uns durch Engstellen quetschen, auf mehreren Leitern geht es stückweise ziemlich steil hinunter, besonders schwierig wird es, wenn es runter und um die Kurve geht.

Zwar gibt es im Lower keine Lightbeams wie im Upper Antelope Canyon, aber im Vergleich gefällt uns der Lower ein wenig besser, einerseits weil weniger Leute hier sind und man mehr Zeit hat, andererseits weil man durch die Enge das Ganze mehr miterlebt..
Nach 1,5 Stunden erreichen wir den Ausgang des Canyons, wo es auf einmal wieder auf die Oberfläche rauf geht, da sehen wir erst, wie tief wir unten waren.

Danach geht es ab zum Pool im Best Western Arizona Inn mit herrlicher Aussicht zum Glen Canyon Dam.

Unterkunft:
Best Western Arizona Inn
716 Rimview Drive
Page, AZ 86040
Phone: (928) 645 2466
Rate: USD 79,99 + tax = USD 90,18

Nettes Hotel mit Pool und Hot Tub, Laundry und toller Aussicht zum Glen Canyon Dam. Es gibt ein typisches amerikanisches Frühstück mit Bagels, Cerealien, Donuts. Gleich ums Eck liegt die urige Kneipe Ken's Old West.

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