27.05.11

Sequoia National Park

Früh morgens geht es von Visalia in den Sequoia National Park, nach einem Kälteeinbruch Mitte Mai sind die Straßen erst seit ein paar Tagen wieder frei von Schnee.
Seinen Namen hat der Park von den Sequoia Bäumen, die oft mit den Redwoods verwechselt werden. Während die Redwoods in den Küstengebieten des nördlichen Kaliforniens wachsen und schmal, aber hoch sind, sind die Sequoias in den mittleren Höhen der Sierra Nevada Mountain Range beheimatet und beeindrucken hauptsächlich durch ihren Umfang. So auch General Sherman, der der (volumsmäßig) größte Baum der Welt sein soll. Am kurzen General Sherman Trail kommen wir ganz nahe an ihn heran und können noch weitere Sequoia Exemplare bestaunen.

Ebenfalls recht zahlreich beheimatet im Sequoia National Park sind die Schwarzbären. Die sind eigentlich nicht immer schwarz, ihr Fell kann auch braun oder beige sein, und sie sind im Vergleich zu den Braunbären, den Grizzlys, die kleineren und die weniger aggressiven.
Je nach Jahreszeit halten sich die Bären in unterschiedlichen Gebieten innerhalb des Parks auf, jetzt im Frühjahr sind sie gerade aus dem Winterschlaf aufgewacht und suchen auf den Wiesen nach frischem Futter.
Gleich nach dem Giant Museum im Giant Forest fahren wir an einer saftig grünen Wiese vorbei, und ich denke mir noch, nein, die Gegend hier ist doch viel zu belebt.
Aber trotzdem, in mitten der Wiese sehen wir plötzlich eine Bärenmutter mit ihren zwei Jungen, die seelenruhig grasen, sie lassen sich auch gar nicht von den vorbeifahrenden Autos und den aufgeregten Touristen ablenken. Damit hätten wir jetzt gar nicht gerechnet…

Nach großem Staunen machen wir uns weiter auf den Weg zum Tunnel Log, einem umgestürzten Sequoia, durch den man mit den Auto fahren kann, und danach zum Moro Rock, einen Granitfelsen, den man über 400 Stufen erklimmen kann. Von dort oben hat man eine wunderschöne Aussicht auf den Park und die Berge der Sierra Nevada.

Danach noch einen kurzen Abstecher zum Crescent Meadow – klingt doch ganz nach Bären, oder? Tatsächlich, uns fallen am Parkplatz gleich ein paar Leute auf, die alle ihre Kameras in dieselbe Richtung halten. Und tatsächlich frisst auch hier wieder ein Bär, lasst sich von den Menschen nicht beeindrucken, trottet immer mehr in Richtung Parkplatz, sodass am Ende wir beschließen, den Bären nicht noch näher kommen zu lassen.

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