Einer der Vorteile der Zeitumstellung ist, dass wir noch immer jeden Tag um 6:30 aufwachen, oder liegt es einfach daran, dass wir nach Süden und Westen jeweils ein großes Fenster haben, dass wir wegen der phänomenalen Aussicht nie verhängen
Wie auch immer, ich bin froh darüber, den Tag früh beginnen zu können. Heute steht ein Besuch des Social Security Office um 9am am Programm. Wir wollen mal sehen, ob wir eine Social Security Number bekommen. Nicht um in den USA noch zusätzlich Sozialversicherungsbeiträge einzuzahlen, diese Nummer ist in manchen Situationen sehr hilfreich bzw. notwendig (Führerschein, Autoanmeldung, Mietverträge,
). Gut organisiert wie wir nun einmal sind, haben wir uns das passende Application Form bereits in Österreich aus dem Internet ausgedruckt. Beim Ausfüllen des Formulars muss ich noch immer aufpassen, gewisse Eigenheiten der amerikanischen Notation zu berücksichtigen. (Einser ohne Aufstrich, Siebener ohne Querstrich, Datumsformate,
). Mit etwas Konzentration haben wir schließlich auch das geschafft. Im Office der Social Security werden wir wie gewohnt freundlich empfangen und nach kurzer Wartezeit stellt sich heraus, dass wir als nicht Arbeitsberechtigte in den USA auch keine Nummer erhalten. Wir bekommen noch einige Zusatzinformationen ausgedruckt, wie wir den Führerschein machen können und welches Amt uns in den anderen Fragen weiterhelfen kann, gewohntes Service halt.
Es ist 9:30, wir stehen auf der Market Street und machen uns auf, den nächsten Starbucks zu suchen. Unterwegs informiere ich mich bei den örtlichen Mobilfunkbetreibern über geeignete Produkte für meine Kommunikationsbedürfnisse. Schnell stellt sich heraus, dass hier Europa noch immer einen Meilenstein weit voraus ist und in den USA alles nicht so einfach geht. Unser größtes Bedürfnis ist eine Internetverbindung für unterwegs, da wir euch auf unserem Trip weiter mit Informationen und Bildern versorgen wollen. Das geht in den USA am besten über W-Lan Hot Spots in diversen Cafes und Motels. Internet über Mobilfunk und hier im speziellen über Prepaid Produkte gibt es leider noch nicht richtig. Über unseren österreichischen T-Mobile Vertrag können wir bei allen T-Mobile Hot Spots in den USA zu 2 EUR/15 min bequem einloggen. Für Sprachtelefonie gibt es mittlerweile Gott sei Dank einige Wertkartenangebote. T-Mobile USA ist zwar nicht der Betreiber mit der besten Coverage, dafür bieten sie ein unkompliziertes Wertkartenangebot mit dem besten Minutentarif innerhalb der USA und nach Hause. Zu beachten ist dabei, dass in den USA etwas anders gerechnet wird. Die Preise pro Minute spielen eine sekundäre Rolle, man spricht hier in erster Linie von Minuten. Kurz erklärt, wenn man die Wertkarte um 100 USD auflädt, bekommt man dafür 1000 nationale Wheneverminutes. Nach Österreich beträgt dann der Preis ca. 40 Cent (USD). Nähere Ausführungen zum Thema Mobilfunk und Verrechnung würden an dieser Stelle zu weit führen, wer sich dafür interessiert soll sich bitte per e-mail an mich wenden, ich freue mich über jeden Diskurs zu diesem Thema.
Es ist Mittag, wir essen eines der berühmten Sandwiches made by CWK am Zimmer und packen die Kameraausrüstung zusammen, da das Licht sensationell ist und der Himmel absolut wolkenlos. Wir haben uns entschlossen, heute eine Story über die einzigartigen Cable Cars zu recherchieren und fotografieren. Zuerst gehts zu Fuß den steilen Hügel über die Taylor Street hinauf bis zum Cable Car Museum (siehe GPS Koordinaten), um einige Fotos und Filmmaterial zu sammeln. Sabine stellt sich als begeisterte Kamerafrau heraus. Bei diesem Wetter klickt auch bei mir der Auslöser sehr oft, ich darf nur nicht vergessen, dass ich das am Abend alles sichten und bearbeiten muss
Die Ergebnisse unserer Arbeit an diesem Tag könnt ihr in unserer Story über die faszinierenden Cable Cars lesen und ansehen.
Nun ist es schon 4 pm, da sich der Turnaround des Cable Car am Strand befindet, setzen wir uns auf die Stufen und genießen die Sonne und die Aussicht auf die Golden Gate Bridge und Alcatraz. Auf der Pier, die diesen Abschnitt des Strandes einschließt, machen wir noch einige nette Aufnahmen (GPS Koordinaten siehe Fotos) bevor wir bei einer wunderbaren Aussicht in einem typisch amerikanischen Lokal im Stil der 50er Jahre, Lori´s Diner (Foto), in der ehemaligen Schokoladenfabrik Ghiradelli, den Abendburger genießen.